„Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die, die viel zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.“
Buch Daniel (12,3)

„Geschichte ist ein Kampf zwischen Gott und Satan.“ (Augustinus, Kirchenlehrer)

Räume des geistigen Werdens

Ulmer Heilandragogik – die Lehre von der Leere – die Therapie für den geistigen Frieden

„Der Mensch ist ans Kreuz seines Körpers geschlagen. Sein schmerzgebeugtes Haupt ist von tiefen Dornen seiner Gedanken durchbohrt“, das sagte Paul Valéry.

Die Lage ist wieder ernst: Wir haben Krieg fast vor der Haustüre und gleich um die Ecke! Die Pforten der Hölle sind weit geöffnet.
Kriegerisch ausgerichtete Gemeinschaften gibt es überall, unter  Juden und Moslems, aber auch unter den westlichen Atheisten.  Auch sie positionieren sich jetzt – um sich gegenseitig  zu bekämpfen. Und es geht nicht nur allein um Landbesitz. Es geht um Ideologie; und die heißt: Immer recht haben zu müssen mit seiner Ansicht. Auch um den Preis des Todes und der Zerstörung. Darin sieht man den ganzen Wahnsinn.
Der Osten sagt, der Westen sei an all diesem schuld. Was ist da dran? Innerhalb des Blickwinkels der Ewigkeit, „sub specie aeternitatis“, sehr viel. Der Grund: Die friedenstiftende mentale Stärke  des  Christentums ist unter der geheuchelten Prämisse des Gutseinwollens erschlafft.  Das Christentum braucht dringend eine Weiterentwicklung. Den Christen fehlt derzeit jede Kraft, um das eindeutig mentale,  „Das Nein der Liebe“ zu denken oder sogar auszusprechen. Und das, obwohl es in den Offenbarungen ganz deutlich heißt: „Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen“ (Mt 5,37).

Merke:

Nicht das „nein“ ist das Böse, sondern das „wischiwaschi“. Und darin sind die Christlichen sehr gut. Viele haben mitgemacht, mit dem Feuer gespielt und  dem geistigen Horror Raum gegeben. Können wir immer noch nicht anders? Bei allem hochgelobten technischen Fortschritt und KI – es ist beschämend!  Alle Sicherheiten lösen sich gerade auf. Und besonders die Heiligenscheine mancher Kirchen und Demokratien. Viele christlich Geprägten sind zu Heuchlern geworden, zu vermeintlich humanistischen Populisten – einschließlich derer die KI programmieren. Sie drehen sich nach dem gesellschaftlichen Wind. Christliche Politiker „framen“ nächtliches Randalieren zu  „Die jungen Leute wollen  feiern“ (Strobel, CDU). Jetzt sind sie halt mal da“ (Merkel). Und der mental schwache Westen scheitert an den  mentalen Kräften starker und selbstbewusster Kulturen, an deren  religiösem  Willen und unabdingbaren Vorstellungen.  Denn diese sind jetzt das Zünglein an der Waage – in unserer gefallenen Welt. Das mental Stärkere setzt sich dort immer durch. Und das ist – bei uns wohlgemerkt – geprägt durch ein gieriges „Habenwollen“ im materiell Körperlichen und nicht durch ein hohes geistiges Sein. Der Buddhismus ist hier weiter und Johannes meint dazu:

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Die mental große, geistige Schwäche der Christen ist augenscheinlich. Weltpolitisch gesehen, wird ihnen ihr Scheitern vor Augen geführt. Sie spielen keine Rolle mehr. Denn sie lügen und betrügen, wie alle anderen – vor allem aber sich selbst. Und damit das Göttliche. Christsein braucht Erweiterung und Wandlung.

Wir sollten – nein – wir müssen  aufwachen!

(September 2023)

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